Die ersten Newsletter zu den Festivals in Deutschland flattern ins Postfach und da beginnt die alljährliche Sondierung nach reizvollen Bands und den damit verbundenen Festivals. Aber auch fern der musikalischen Erlebnisse gibt es ja den damit verbundenen nicht weniger beliebten Campingurlaub. Bei uns vielleicht sogar mit einem ausschlaggebenden Punkt für die Entscheidungsfindung: Zwischen Rock am Ring, Rock im Park, Hurricane, Deichbrand oder Rock`n`Roll Butterfahrt…. Camping an der Nordschleife oder doch lieber Dünencamping im Wurfzelt? Die Auswahl der Festivals ist natürlich von Jahr zu Jahr schwieriger. Ungeachtet welches Event man besuchen mag, unsere Zeltwahl steht seit geraumer Zeit fest!
Man kann von der angesprochenen Zeltart denken was man will, aber irgendwie sind diese zu werfende Zelte gerade für solch halbe Campingurlaube optimal. Nach einer längeren Anreise muss man die Wurfzelte nur noch aus ihrer Verpackung befreien und wörtlich genommen in die Luft werfen. Binnen Sekunden breitet sich dann in der Luftphase schon das Wurfzelt in seiner Kompaktheit aus und man muss es insofern nur noch mit ein paar Heringen am Boden verankern. Was einem beim Radreisen oder Trekking sicherlich in Form seines Packmaß stören mag, ist hier für Festivalurlaube ein klarer Pluspunkt.
Denkt man nun zurück an die guten alten Zeiten im Igluzelt oder wohlmöglich im Tipi, denn darin ist man ja in seinem Campingleben groß geworden, so war dieser Aufbau mit deutlich mehr Anstrengung verbunden. Beim angesprochenen Tipi konnte man sich zwar schon ein paar Arbeitserleichterungen für den Zeltaufbau basteln, ob diese jedoch mit der Einfachheit der Wurfzelte gerade in der typischen ausgelassenen Festivalatmosphäre mithalten können, ist erst einmal fraglich. Fast schon legendär und treuer Begleiter beim Rock am Ring ist natürlich der Regen. Stressfreier und nervenschonender kann ein Zeltaufbau nicht sein, denn im Gegensatz zu vielen anderen Zeltmodellen, kann man sich hier ruckzuck wieder ins Trockene verkriechen. Beim Iglu erwischt man eher selten einen Aufbau, wo das Außenzelt seperat vom Innenzelt für solche Wetterkapriolen aufgebaut werden kann. Der Regelfall sieht leider so aus, dass man sich erst dem Innenzelt widmen muss und dann im Anschluss das Außenzelt im Regen auf das zum Teil schon vollgelaufene Innenzelt legt und verbindet. Nehmen wir also nicht nur die Zeit für den Aufbau, sondern auch die eigentliche Konstruktion des Zelt hinzu, so bietet das Wurfzelt nun den nächsten Pluspunkt.
Preislich sind die Zelte natürlich auch ungeschlagen. Es gibt zwar sicherlich immer mal wieder beim Discounter oder Kaffeeröster regelmässig wieder billige Zelte im Angebot, aber wie es der Zufall oftmals so will, passend zum Festivalzeitraum ist entweder kein Angebot zu entdecken oder es ist bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Da man billige Angebote das ganze Jahr über auch im Campingladen in der Nähe finden könnte, teilen sich in diesem Fall die Zeltarten die Punkte.
Unterm Strich hätten wir ein klares Ergebnis zugunsten der Wurfzelte mit dem besonderen Blick auf Festivals. Fern der Festivals wird man uns hingegen jedoch auch mehr in normalen Tunnelzelte oder Tipis erleben, denn mit Blick auf Gewicht, Packmaß und Windstabilität ist ein höherpreisiges Tunnelzelt klarer Sieger beim Trekking gegenüber einem Wurfzelt für z.B. ~50 €.
Hi, bin gerade über deinen Blog gestolpert. Das mit den Zelten ist gut zu wissen. Ich bin viel mit dem Zelt unterwegs. Nicht nur bei Festivals 😉 auch sehr gerne Camping. Bin sozusagen das ganze Jahr draußen. Also bleibt das Wurfzelt, die beste Wahl für Festivals? Oder gibt es noch da noch mehr? Das Wurfzelt ist ja schon recht praktisch und alles. Kann ja sein, dass du da noch einen Insider-Tipp parat hast, denn du verraten kannst oder möchtest. 😀
Liebe Grüße von der Larissa